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  • Susann Knäfel

Tipps wie Sie Ihren Hund auch zu Hause trimmen können

Aktualisiert: 27. Aug. 2020


Beim Trimmen wird abgestorbenes Hundefell samt Haarwurzel ausgezupft. Auch wenn das erst einmal rabiat klingen mag: Der Einsatz eines speziellen Trimmmessers ist für zahlreiche Hunderassen ein echter Segen, der schnell Linderung bei juckender Haut verspricht.


Der Sommer naht – und damit auch die Frage: Leidet mein Hund, besonders, wenn die Temperaturen über 30 Grad steigen, unter seiner üppigen Haarpracht? Eine pauschale Antwort hierauf gibt es nicht. Denn normalerweise sind Fellnasen stets der Jahreszeit entsprechend „gekleidet“, ihr Fell passt sich den Witterungen an: Im Winter wärmt die dichte Unterwolle vor Kälte, Eis und Schnee – während der Sommermonate wiederum schützt das leichte Sommerfell vor einem Zuviel an Hitze und UV-Strahlung. Ein kluger Automatismus, in den Herrchen und Frauchen möglichst nur unterstützend eingreifen sollten, zum Beispiel in Form von regelmäßigem Kämmen während des Fellwechsels.

Hund trimmen oder scheren?

Doch es gibt auch Rassen, die von Natur aus kaum oder gar nicht haaren und alleine deshalb während der warmen Monate Unterstützung von Seiten ihres Halters benötigen. Dabei muss unterschieden werden zwischen nicht haarenden Hunden mit wenig oder gar nicht vorhandener Unterwolle (z.B. Malteser und Pudel) – und solchen mit viel Wollhaaren (wie beispielsweise Terrier, Schnauzer und Rauhhaardackel sowie Spaniel und Setter): Erstgenannte sollten regelmäßig geschoren werden, nicht haarende Hunde mit Unterwolle hingegen ausschließlich getrimmt. Denn bei ihnen wachsen die Haare nur bis zu einer bestimmten Länge, sterben dann ab, fallen jedoch nicht aus. Das Haar verbleibt also abgestorben in der Haut zurück. Würden diese Hunde nur geschoren werden, könnte das neue Haar nicht nachwachsen, da das alte lediglich gekürzt, nicht aber gänzlich entfernt wird. Die Folge: An die Haut gelangt nicht genügend Luft. Infolgedessen können schlimmer Juckreiz, Entzündungen, Ekzeme und Pilze entstehen. Der Weg zum Tierarzt – meist unumgänglich.


Trimmen mit dem Trimmmesser: Anleitung

Doch dem kann durch fachgerechtes Trimmen ganz einfach und schnell vorgebeugt werden. Und: Trimmen ist ganz einfach und kann sogar zu Hause durchführbar. Prima geeignet ist hierfür ein sogenanntes Trimmmesser, das in Zoofachhandlungen erhältlich ist. Am besten, du kaufst dir gleich zwei – ein grobzahniges für die Unterwolle, ein feinzahniges fürs Deckhaar. Das Fell wird während des Trimmens zwischen Daumen und Trimmmesser festgehalten und anschließend mit einem kurzen Ruck in Wuchsrichtung ausgezupft. Keine Sorge, deinem Hund wird das nicht weh tun. Die meisten lieben das Prozedere sogar. Denn nur das abgestorbene, juckende Fell wird auf diese Weise entfernt. Für den Vierbeiner eine echte Erleichterung! Ist das Fell fertig getrimmt, freut sich der Vierbeiner über eine anschließende Massage mit einer Bürste. Toll auch, um die Durchblutung anzuregen! Ungleichmäßigkeiten im Längenwachstum können zu guter Letzt mit einer Schere angeglichen werden.


Oben genannte Rassen sollten bereits frühzeitig an das Trimmmesser gewöhnt werden. Frei nach dem Motto: „Was Hänschen nicht kennt, studiert Hans nimmermehr.“ Der beste Start hierfür ist mit etwa fünf bis sechs Monaten: das weiche Welpenfell kann dann dem endgültigen, neuen Haar weichen.


Unser Tipp: Da das Trimmen des gesamten Fells mehrere Stunden dauern kann, ist es ratsamer und nervenschonender (für den Vierbeiner UND Herrchen bzw. Frauchen), rund alle vier Wochen nur einen Teil zu trimmen – statt das gesamte Fell etwa dreimal im Jahr mit einem Trimmmesser zu bearbeiten.




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Quelle: tierisch-wohnen.de

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